Winterspeck adieu!

© panthermedia.net Yuri Arcurs

Die luftigere Kleidung bringt es unwiderruflich ans Tageslicht: Immer noch sitzt der Winterspeck an Bauch, Po und Hüften. Höchste Zeit, ihn schmelzen zu lassen, bevor er den Bikini sprengt.

Erinnern Sie sich? Nach den Festtagssünden hieß der Neujahrsvorsatz abnehmen. Den haben Faschingskrapfen und Co. zunichte gemacht. Dann kam Gott sei Dank die Fastenzeit, aber auch da waren die kulinarischen Verlockungen größer als der Wunsch nach einer schlanken Figur. Und Ostern mit seinen Schokohasen, Gelee-Hennen und Fondant-Eiern ist sowieso eine kalorienreiche Zeit.

Nun rücken jedoch unaufhaltsam die warmen Monate näher. Kein dicker Mantel mehr, der gnädig überflüssige Kilos verdeckt. Kein langer Pulli mehr, der zuviel Hüftgold kaschiert. Stattdessen geht der Knopf der Sommerhose nicht mehr zu. Da lautet doch das Zauberwort…. nicht Blitzdiät, wie Sie vielleicht dachten, sondern bewusstes Essen.

Check: Essgewohnheiten

Abnehmen ist verbunden mit Energie einsparen. Dazu muss man zunächst wissen, was und wie viel man zu sich nimmt. Aber nun mal ehrlich: Fällt Ihnen abends noch alles ein, was Sie tagsüber verzehrt haben? Erinnern Sie sich wirklich an jeden Happen zwischendurch? Vergessen Sie bei Ihrer Bilanz auch nicht auf energiehaltige Getränke wie z.B. Alkohol oder Soft Drinks? Sind Sie vielleicht gar ein Resteverwerter, dem es um jeden weggeworfenen Bissen leid tut? Wenn Sie notieren, was Sie tatsächlich essen und trinken, entdecken Sie rasch Fett- und Kalorienfallen, die eingespart werden können. Vermerken Sie dazu, in welcher Gefühlslage (z.B. “Frustessen“) Sie zuviel oder ungesund essen. Sobald Ihnen bewusst wird, was Sie zu übermäßigem Essen verleitet, lassen sich diese Situationen leichter steuern.

Ausgewogenheit ist wichtig

Weniger Kalorien heißt nicht weniger wertvolle Nährstoffe. Damit der Organismus Fett verbrennen kann, braucht er genügend Proteine (z.B. Fisch, Geflügel, Tofu, Hülsenfrüchte) sowie reichlich frisches Obst und Gemüse als wichtige Lieferanten von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Außerdem genug Ballaststoffe, damit die Verdauung funktioniert und Flüssigkeit (Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees, Gemüse- und verdünnte Obstsäfte). Alles in allem eine gesunde Mischkost mit Augenmerk auf den Energiegehalt. Letzterer sollte nicht zu radikal gesenkt werden. Sonst baut der Körper Muskelmasse ab.

Fett einsparen

Auch wenn Fett der höchste Energieträger ist, ganz ohne geht es nicht, denn der Körper braucht bestimmte Fette zum Aufbau von Strukturen, zur Aufnahme fettlöslicher Vitamine u.a.m. Zunächst ist die Wahl des richtigen Fetts (z.B. Rapsöl, Olivenöl) von Bedeutung. Dann die Überlegung, wie sich zuviel Fett einsparen lässt – z.B. Fleisch statt in Öl schwimmend zu braten mit wenig Öl besprühen oder bepinseln bzw. in beschichteten Pfannen zubereiten. Magertopfen kann z.B. oft Butter auf Broten ersetzen.

Langsam essen macht schneller satt

Auch beim größten Hunger: Versuchen Sie, mit der Mahlzeit ein wenig zuzuwarten und dann langsam zu essen und gründlich zu kauen. Denn das Sättigungsgefühl stellt sich erst nach etwa 20 Minuten ein. Wenn Sie es schaffen, dieses wahrzunehmen, werden Sie sich mit kleineren Essensmengen zufrieden geben können ohne zu hungern. Außerdem: Genießen ist auch beim Abnehmen wichtig und das gelingt nur, wenn Sie das Essen nicht einfach runterschlingen. Stress hingegen macht dick.

Überhaupt spielt Zeit eine entscheidende Rolle bei der körpereigenen Verwertung von Nährstoffen. Optimal sind täglich drei Mahlzeiten im Abstand von vier bis fünf Stunden. Also keine Zwischenmahlzeiten und Snacks. Wie Sie Ihren Speiseplan optimal gestalten, erfahren Sie am besten bei einem Ernährungsberater.

Entlastungstag zur “Sündenkorrektur“

Doch mal über die Stränge geschlagen? Das lässt sich schnell ausbügeln, z.B. mit einem
Rohkost-, Obst-, Reis- oder Suppentag. Wichtig dabei ist, dass Sie genug trinken.