Gemütliche Dicke – sterbenskrank?
Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Adipositas (Fettleibigkeit) als eine chronische Krankheit mit eingeschränkter Lebensqualität, die mit hohem Krankheits- und Sterberisiko einhergeht. Der Anteil der Übergewichtigen weltweit liegt bei etwa sieben Prozent der erwachsenen Bevölkerung, in Österreich sind etwa elf Prozent der Erwachsenen von Adipositas betroffen!
Übergewicht ist definiert als BMI größer oder gleich 25 kg/m². Als adipös gilt, wer einen BMI von 30 kg/m² oder mehr hat. Ein einfaches Maß zur Beurteilung der Körperfettverteilung ist die Menge des „Bauchfettes“ durch Messung des Taillenumfanges.
Fettleibigkeit ist mitverantwortlich für
- Bluthochdruck
- Fettstoffwechsel-Erkrankungen
- Diabetes mellitus Typ 2
- koronare Herzkrankheit
- Karzinome (Brustkrebs, Dickdarmkrebs u.a.)
- Hormonelle Störungen
- Probleme mit der Atmung
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Psychosoziale Konsequenzen, wie Depression, und vieles mehr.
Deshalb sind Vorbeugung und Behandlung von Übergewicht dringende Probleme und haben höchste Priorität. Die Behandlung bedeutet eine lebenslange Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Der Patient muss aktiv an sich arbeiten.
Die drei Grundpfeiler der Heilbehandlung sind:
- Diätberatung: zum Beispiel Reduktions- und Trennkostdiät
- Verhaltenstherapie: das Hunger- und Sättigungsgefühl wird neu gelernt, Stress abgebaut, Essstörungen vorgebeugt.
- Regelmäßige Bewegung (insbesondere Ausdauertraining)
Abnehmen hat bei fettleibigen Patienten eine gesundheitlich enorm positive Wirkung. Der Cholesterinspiegel wird gesenkt und Folgeerkrankungen, wie der koronaren Herzkrankheit, erhöhtem Blutdruck und Arterienverkalkungen vorgebeugt
http://www.adipositas-shg.at bietet all jenen, die Interesse an der Problematik Adipositas haben, oder selbst betroffen sind, eine deutschsprachige Plattform für Erfahrungsaustausch und Diskussionen rund um dieses Thema.
Datum: 9. September 2009
Kategorien: Ernährung & Fitness