Advent & Weihnachten: linienbewusst schlemmen

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Naht das Weihnachtsfest, fürchten viele um ihre Figur. Denn Gänsebraten, Vanillekipferl, Punsch und Co. versprechen eine rege Kalorienzufuhr. Wer da schlank bleiben will, sollte nach schmackhaften Alternativen Ausschau halten.

Eine reich gedeckte Tafel gehört hierzulande ebenso zu Weihnachten wie Geschenke und der geschmückte Christbaum. Doch bei aller Vorfreude auf die verführerisch duftenden und köstlich schmeckenden kulinarischen Highlights schwingt oft schon die Vorahnung mit, dass man die Schlemmerei nicht nur genießen, sondern auch bereuen wird. Spätestens dann, wenn nach den Festtagen die Kleidung geschrumpft zu sein scheint und die Waage schier Unglaubliches anzeigt. Danach lautet der Neujahrsvorsatz wieder einmal: abnehmen.
Das muss nicht so kommen. Es gibt durchaus Möglichkeiten, den Weihnachtsschmaus so zu gestalten, dass er nicht gleich den Tagesbedarf an Kalorien ausmacht oder sogar übersteigt. Ohne sich großartig kasteien zu müssen. Und auch bei den Leckereien auf den Adventmärkten braucht man nicht auf alle delikaten Verlockungen zu verzichten. Sofern man einige Tipps beachtet.

Weihnachtskekse “light“

Kekse backen in der Adventzeit ist ein schöner Brauch und stimmt auf das kommende Fest ein. Doch Spekulatius, Dominosteine, Kokosbusserl und Co. haben einen Haken: Sie bestehen aus Zutaten wie Butter, Zucker etc. und sind damit kleine Kalorienbomben. So hat z.B. ein (!) Vanillekipferl rund 35 Kalorien.

Mit ein paar Tricks lassen sich die süßen Versuchungen in energieärmere und gesündere Naschereien verwandeln. Einer davon ist, einfach den Zuckeranteil zu senken. Ein anderer: Weißmehl ganz oder wenigstens zur Hälfte durch – ballaststoffhältiges und damit verdauungsförderndes –  Vollkornmehl zu ersetzen. Oder Kekse, die Haferflocken oder Trockenobst enthalten, zu backen. Überflüssige Kalorien stecken auch in den Verzierungen wie z.B. Zuckerglasuren oder Schokotunke. Sie wegzulassen oder zu reduzieren tut also der Figur gut.

Da auch das Auge immer mitisst: Kleinere Kekse backen. Dann kann man sich damit den Teller vollladen. Das erweckt den Eindruck von Fülle. Man kann quasi mehr davon essen, ohne sich mehr Kalorien einzuverleiben.

Festtagsschmaus mal anders

Warum nicht einmal mit der Tradition brechen und fettärmere Gerichte auftischen als die übliche Weihnachtsgans? Zum Beispiel im Ofen gegarten Fisch wie Forelle, Lachs, Zander oder Makrele.  Oder einen mageren Putenbraten. Will man doch nicht auf die Gans verzichten, empfiehlt es sich, wenigstens die Haut wegzulassen, denn sie enthält das meiste Fett.

Prima Kalorien sparen lässt sich zudem bei Saucen und Beilagen. Etwa indem Joghurt statt Schlagobers in die Sauce eingerührt und statt fetttriefender Pommes Reis gereicht wird. Und vor allem Gemüse, bei dem man nach Herzenslust zuschlagen kann, ohne Angst um die schlanke Linie haben zu müssen.

Ein kleiner Trick, um den Heißhunger auf den Festtagsbraten einzubremsen ist, vor dem Hauptgericht eine kalorienarme Suppe oder einen Salat zu verzehren.

Auch beim Dessert gibt es figurfreundliche und zugleich leckere Alternativen wie einen Obstsalat,  Früchtetopfen, Bratapfel oder ein leichtes Sorbet.

Selbstverständlich dürfen beim Feiern Naschereien nicht fehlen. Wer will nicht von den unbedingt zu Weihnachten gehörenden Köstlichkeiten probieren? Damit das Hüftgold nicht wächst, sollte aber mit den Keksen, Lebkuchen und Christstollen immer auch Obst oder Dörrobst serviert werden. Auch Nüsse dürfen dabei sein. Sie sind zwar nicht kalorienarm, besitzen aber viele wertvolle Inhaltsstoffe.

Was man sich bei Lust auf Süßem auch zunutze machen kann: Bestimmte Gewürzaromen wie Zimt oder Vanille können sie stillen. Beispielsweise verarbeitet in einem Tee.

A propos Tee: Zwei Liter Flüssigkeit täglich – am besten Wasser und ungesüßter Tee – zügeln auch den Appetit.

Kalorienfalle Weihnachtsmarkt

Weihnachtslieder erschallen, überall glitzert und funkelt es. Es ist kalt und aus allen Richtungen duftet es nach – wärmendem Punsch und Glühwein, nach heißer Bratwurst und Kartoffelpuffer. Dazu locken gebrannte Mandeln, glasierte Früchte und unzähliges anderes Naschwerk. Hut ab vor jedem, der da beim Bummel durch einen Weihnachtsmarkt wirklich allen Versuchungen widerstehen kann! Aber das will und soll ja auch niemand.

Was es zu bedenken gilt: Das meiste der dort gebotenen Snacks eignet sich wunderbar zum Zunehmen. So schlägt etwa eine Tasse Glühwein mit mindestens 200 Kalorien zu Buche. Desgleichen ein Paradiesapfel (glasierter Apfel). Und 100 Gramm gebrannte Mandeln bringen es gar auf stolze ca. 500 Kalorien. Auch eine große Bratwurst lässt sich da nicht lumpen mit rund 600 Kalorien. Getoppt vom schön verzierten Lebkuchenherz mit seinen 800 Kalorien oder auch mehr.

Wer also gemütlich auf einem Adventmarkt dahinschlendert und gedankenlos hier nur einen kleinen Imbiss zu sich nimmt und dort bloß von dieser oder jener Leckerei kostet, muss sich also nicht wundern, wenn der Zeiger der Waage bald darauf einen deutlichen Sprung nach vorne macht.

Die Alternativen? Ebenso schmackhaft, aber gesünder und kalorienärmer als ein Paradiesapfel ist ein Bratapfel (rund 80 kcal) – sofern er nicht gefüllt ist mit Nüssen, Rosinen, Marmelade, Marzipan usw. Oder Maroni (ein Stück: 12 kcal) statt gebrannte Mandeln.

Ähnlich wie Glühwein, aber figurgünstiger wärmen auch Getränke wie heißer Apfelwein (rund 50 kcal), heißer Orangensaft (ca. 80 kcal) oder heißer Holundersaft (etwa 80 kcal).

Clever genießen

Wer schlau schlemmen will, führt am besten eine Kalorientabelle mit sich oder riskiert einen Blick auf  einen online Kalorienzähler oder eine Kalorien App auf seinem Handy, bevor er an der Weihnachtstafel zugreift oder am Adventmarkt einen Snack ordert. Wer dennoch auf den einen oder auch anderen potenziellen Dickmacher nicht verzichten will, kann das linienfreundlich tun: indem er den Rest des Tages bzw. am Folgetag bewusst Kalorien einspart oder – sich die Köstlichkeit mit jemandem teilt.

 

Weiter führende Links:

Rezepte für kalorienarme Weihnachtsessen
Kalorientabelle

Weitere Ratgeber:

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